Zur Adventszeit möchten wir ein Rezept von Armin mit euch teilen, das einigen von uns in aromatischer Erinnerung geblieben ist: Armins Feigenbrot – oder, wie er es gerne bezeichnete, die «Rakıgetränkte Aromabombe gegen Adventsdepressionen».
Für die Zubereitung braucht es etwas Kraft, wie man Armin im Bild unten ansehen kann. Daher empfahl er, «an den Hals des Lieblingsfeindes zu denken und mit den Händen gut zusammenzupressen». Nun, wir wollen heute diese Anregung etwas neu ausrichten und versachlichen und verweisen freundlich auf Corona als Inspirationsquelle.
Das lange haltbare Feigenbrot lässt sich übrigens auch gut per Post verschicken – als Überraschung mit Schnapsfahne!
Wir wünschen euch viel Spass, gut Muckis und versüssten Appetit – afiyet şeker olsun!
Rakigetränkte Aromabombe gegen Adventsdepressionen
- 1 kg getrocknete Feigen, gehackt
- 300 g getrockene Aprikosen, gehackt
- 300 g Baumnüsse, grob gehackt
- 300 g gemahlene Mandeln
- 100 g kandierter Ingwer, gehackt
- 2 EL frischer Ingwer, sehr fein gehackt
- gerieben Schale von je 3 Zitronen und Orangen
- 2 Päcklein Vanillezucker
- 100 g Marzipan
- Eine Tafel schwarze Schokolade (70% Kakao) geschmolzen
- ¼ dl Rakı, Ouzo oder Pastis
Alle Zutaten gut vermischen, gründlich kneten. Eine Wurst mit ca. 7-10 cm Durchmesser formen. In Portionen teilen und mit den Händen gut zusammenpressen. In Sesamsamen wälzen und nochmals gut pressen. Straff in Folie wickeln, kühl lagern und leicht beschweren. Bleibt mehrere Wochen haltbar. Zum Essen in dünne Scheiben schneiden.
Armin Meienberg (*1964 in Luzern, † 2015 in Ebikon) war im Kulturleben Luzerns eine feste und gern gesehene Grösse. Er hat der Politik die Kultur schmackhaft gemacht und die Kultur glaubhaft in die Politik eingebracht. Sein breites Wissen und sein sicheres Gespür waren gepaart mit Feuer und Flamme, grosser Bescheidenheit, treffendem Humor und scheinbar unerschöpflichen Ressourcen.
Mehr über Armin und über seine liebevolle Beziehung zu Istanbul erfahrt ihr hier.
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